Bewegung, die Spaß macht: Bouldern und Stand-up-Paddling

Für Familien, Sportmuffel, Senioren und alle, die Lust auf was Neues haben! Wir stellen zwei angesagte Sportarten vor, die jedem Spaß machen können. Bouldern und Stand-up-Paddling sind die Namen für Klettern ohne Seil in Absprunghöhe und Surfen im Stehen mit Stechpaddel. Bouldern ist etwas für Denker, weil es gilt, die besten Strecken auszutüfteln. Stand-up-Paddling (SUP) trainiert auf sehr sanfte Weise den ganzen Körper.

Der Begriff Bouldern leitet sich vom englischen Wort Felsblock ab. Bei dieser speziellen Form des Kletterns geht es darum, sich nur in Absprunghöhe zu bewegen und sich die oft kniffeligen Strecken mit Kraft, Technik und Dynamik zu erklettern. Als Anfänger starten Sie mit leichten Strecken und können die Routen so wählen, wie es ihnen angenehm ist. Wenn Sie erstmal der Spaß gepackt hat, werden Sie sich von ganz allein anspruchsvollere Strecken aussuchen. Matten auf dem Boden sorgen für Sicherheit beim Absprung. Spezielle Sicherungen wie beim normalen Klettern sind nicht nötig.


Leicht ins Bouldern einsteigen

Grundsätzlich kann jeder bouldern. Nach einer kurzen Einweisung für Anfänger wissen Sie, wie Sie sich richtig aufwärmen, bewegen und starkem Muskelkalter vorbeugen. Weil die Hände besonders gefordert werden, ist es empfehlenswert eine Handcreme für die Pflege danach dabeizuhaben.

Als Ausrüstung sind Kletterschuhe wichtig, aber die können Sie im Normalfall in der Halle ausleihen. Ansonsten brauchen Sie nur bequeme Sportkleidung. Wo die nächste Halle in Ihrer Nähe ist, erfahren Sie beispielsweise bei der Kletterhallen-Suche des Deutschen Alpenvereins. Wirklich klasse am Bouldern ist, dass Sie wahrscheinlich viel mehr schaffen, als Sie sich vorher zutrauen. Glücksgefühle sind also quasi garantiert.


Das kostet Bouldern

Der Eintritt in Kletter- oder Boulderhallen ist regional und nach Anbietern unterschiedlich, liegt aber etwa zwischen 9 und 13 Euro. Das Ausleihen der Ausrüstung kostet in der Regel ab 4 Euro. Ein Einsteigerkurs wird empfohlen, um sich mit der Technik und den Regeln vertraut zu machen. Da auch Kinder gut bouldern können, ist ein Einführungskurs für die Familie eine schöne Idee fürs Wochenendprogramm.


SUP ist das, was Sie draus machen

Die zweite Sportart, die reichlich Spaß verspricht, ist das Stand-up-Paddling, das Paddeln im Stehen. Dieser Sport hat den großen Vorteil, dass Sie völlig flexibel entscheiden, wie intensiv Sie sich bewegen. Gemütliches Paddeln auf ruhigem Gewässer trainiert den Körper und entspannt den Kopf. Auf größeren Wellen, in Wildwasser oder Rennen zu fahren, ist forderndes Herz-Kreislauf-Training. In jedem Fall trainieren Sie die Tiefenmuskulatur des Rumpfes, weil Sie auf dem beweglichen Brett ständig das Gleichgewicht halten müssen.


Jeder kann Stand-up-Paddling

Weil das Paddeln so variabel ist, eignet es sich wirklich für jeden. Kinder können genauso loslegen wie Senioren, die vor allem von der Gleichgewichtsübung und den gelenkschonenden Bewegungen profitieren. Ein Familienausflug auf dem Wasser ist sogar möglich, wenn nicht alle Lust aufs Paddeln haben. Denn Kinder können sich zum Beispiel vorn aufs Brett setzen und einfach nur mitfahren. Sogar Hunde fahren gern auf dem SUP-Board mit.


SUP – die Ausrüstung

Sie brauchen nicht viel mehr als ein SUP-Board (meist aufblasbar) und ein Paddel. Praktisch ist ein Leach (Band), dass ans Brett gebunden wird, damit es nicht wegschwimmt, falls Sie runterfallen. Wer großen Wert auf Sicherheit legt, der fährt mit Helm und Rettungsweste. Einzige Voraussetzung ist, dass Sie schwimmen können. Da es von gemütlich bis extrem sportlich viele Arten des Stand-up-Paddlings gibt, gibt es auch ebenso viele spezielle Boards. Für den Anfang reicht es aus, sich ein Board zu leihen.


Preise für Stand-up-Paddling

Die Preise für Stand-up-Paddling variieren, wie beim Bouldern, je nach Region und Anbieter. Es gibt mittlerweile deutschlandweit an vielen Bade- oder Wassersportstellen Anbieter, die die Grundausrüstung verleihen und Einsteigerkurse anbieten. Eine Liste finden Sie beispielsweise beim Deutschen Stand Up Paddle Verband. Eine Stunde SUP-Miete kostet durchschnittlich zwischen 9 und 15 Euro. Eine kurze Einweisung gehört meist zum Standard.


Kommen Sie in Bewegung

Leichter geht’s nicht! Um eine der beiden Sportarten auszuprobieren, müssen Sie nur eine Kletterhalle oder eine SUP-Vermietung finden und schon kann es losgehen. Alleine, mit Freunden oder als Familienausflug, bei Sommer- oder Winterwetter – es gibt immer eine Möglichkeit. Das Schöne am Bouldern und SUP ist außerdem, dass es Spaß machen soll und nicht auf sportliche Leistung ausgelegt ist. Einen besseren Einstieg kann es kaum geben. Probieren Sie einfach mal etwas Neues!